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Pici

all’aglione




In meinen Ferien in der Toskana (auf dem wunderschönen Agriturismo Riparbella) habe ich auf dem Markt den grössten (und teuersten) Knoblauch entdeckt, den ich je gesehen habe. Nur noch wenige Produzent:innen bauen den besonders milden «Aglione di Chianti» an, der bis 800g schwer werden kann. Der Riesenknoblauch ist geschmacks- und namensgebende Hauptzutat für den toskanischen Pasta-Klassiker «Pici all'aglione». Natürlich kann man den Sugo auch mit normalem (möglichst mildem) Knoblauch zubereiten – dann sollte man die Menge ein wenig reduzieren.


Zutaten (für 4 Portionen)

Pastateig
300g Hartweizengriess/-dunst
ca. 150g Wasser

Sugo
Olivenöl
100g Aglione di Chianti (geschält)
(oder 50g normaler (milder) Knoblauch)
600g ganze Pelati
einige Prisen Chiliflocken
ca. 1/2 EL Weissweinessig
Salz + Pfeffer

Zum Servieren
Pecorino Toscano (oder anderer Extrahartkäse)
Zubereitung

Einen Teig für Hartweizenpasta zubereiten (S 78) und Pici herstellen (S 86).



Den Knoblauch grob hacken. In einer Bratpfanne reichlich Olivenöl erhitzen, den Knoblauch zugeben und bei niedriger Hitze zugedeckt ganz weich dünsten. Er soll dabei auf keinen Fall Farbe annehmen. Das dauert ca. 20 Minuten. Den Knoblauch mit einem Kartoffelstampfer, einer Gabel o.ä. zerdrücken. Die Pelati von Hand zerdrücken und dazugeben, die Chiliflocken zugeben, salzen. Alles aufkochen, zugedeckt bei mittlerer Hitze 45 Minuten köcheln, ab und zu umrühren. Wenn nötig ohne Deckel zur gewünschten Konsistenz einkochen. Mit Weissweinessig, Salz und Pfeffer abschmecken.  

In einem grossen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen, gut salzen. Die Pici al dente kochen und abgiessen, dabei etwas vom Kochwasser auffangen. Die Pasta mit ein wenig Kochwasser zum Sugo in die Pfanne geben und eine Minute darin köcheln lassen, damit die Pici die Sauce richtig gut aufnehmen können. Auf Teller verteilen, mit Olivenöl beträufeln und mit frisch geriebenem Pecorino Toscano servieren.

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Mark