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Pici

alle briciole




Ein Gericht, das die Einfachheit der italienischen Küche auf wunderbare Weise demonstriert – auch wenn diese ihren Ursprung wohl vor allem in der Armut hat, in der die bäuerliche Bevölkerung Italiens lange lebte.

Pici alle briciole sind nichts anderes als Pasta mit gerösteten Brösmeli. Das Wichtigste an diesem Rezept ist, dass man selbstgemachtes, grobes Paniermehl verwendet. Dieses stelle ich folgendermassen her: ich sammle altes Brot, lasse es in dicken Scheiben vollständig trocknen und raffle diese dann an einer groben Röstiraffel. Nach Wunsch kann man das so entstandene ungleichmässige Paniermehl in zwei verschiedene «Mahlfeinheiten» sortieren, dafür die Brösmeli durch ein Abtropfsieb mit grossen Löchern sieben.


Zutaten (für 4 Portionen)

Pastateig
300g Hartweizengriess/-dunst
ca. 150g Wasser

5 EL Olivenöl
50g selbstgemachtes grobes Paniermehl
3 Knoblauchzehen
ev. wenig Thymian und/oder Chiliflocken
Salz + Pfeffer
Zubereitung

Einen Teig für Hartweizenpasta zubereiten (S 78) und Pici herstellen (S 86).



In einer Bratpfanne das Olivenöl erhitzen, das Paniermehl zugeben und bei mittlerer Hitze gleichmässig knusprig und hellbraun rösten. Kurz bevor die Brösmeli fertig geröstet sind, den Knoblauch dazupressen und noch ein wenig mitrösten – er soll auf keinen Fall braun (und bitter) werden. Nach Lust zusätzlich die abgestreiften Blättchen von 2-3 Thymianzweigen und/oder einige Chiliflocken untermischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für später bereithalten.

In einem grossen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen, gut salzen. Die Pici al dente kochen und (nicht zu gründlich) abgiessen. Die tropfnasse Pasta zu den wieder aufgewärmten Brösmeli geben und alles kurz mischen. Auf Teller verteilen und sofort servieren.

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