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Es gibt zwei Hauptarten von Weizen: Weich- und Hartweizen. Weichweizen wird vorwiegend in nördlichen, kühleren Regionen angebaut (z.B. in der Schweiz, Deutschland und Österreich), Hartweizen gedeiht optimal in heissen und trockenen Gebieten, zum Beispiel in Mittel- und Süditalien.

Da in der Schweiz und in anderen Ländern nördlich Italiens traditionell kein Hartweizen-Anbau existiert, wird Weichweizen bei uns der Einfachheit halber lediglich als Weizen bezeichnet – dies ist genau genommen nicht ganz präzis und sorgt in Zusammenhang mit den Zutaten für Pasta manchmal für Verwirrung.

Die beiden Weizenarten sehen unterschiedlich aus und haben unterschiedliche Eigenschaften: die Körner von Weichweizen sind im Aussehen «milchig» und im Vergleich zu Hartweizen weicher. Hartweizenkörner sind hingegen eher glasig, beige bis gelblich und sehr hart.

Weichweizen ist wichtiger Rohstoff für Eierpasta (z.B. Tagliatelle oder gefüllte Pasta wie Ravioli), dafür wird er in der Regel in Form von Weissmehl verwendet – entweder pur oder gemischt mit Hartweizengriess oder -dunst (oft im Verhältnis 2:1).

Abgesehen von der Herstellung von Eierpasta wird Weichweizen jedoch vorwiegend zum Backen verwendet, da er dafür die idealen Eigenschaften aufweist.

Auf Italienisch heisst Weichweizen grano tenero, das für die Pastaherstellung benötigte Weichweizenmehl findet sich folglich unter der Bezeichnung Farina di grano tenero im Regal italienischer Geschäfte, klassischerweise verwendet man das ganz helle Farina di grano tenero tipo 00.
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